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Alte Gemäuer

zeroterm | 26. Mai 2009 | 12:07
Burg Finstergrün

Burg Finstergrün

Burg Finstergrün

Burg Finstergrün

Burg Finstergrün (näher)

Burg Finstergrün (näher)

Blick vom Burghof Richtung Rittersaal

Blick vom Burghof Richtung Rittersaal

Hochragende Mauern (Blick vom Burghof)

Hochragende Mauern (Blick vom Burghof)

Treppe vom Burghof Richtung Speisesaal

Treppe vom Burghof Richtung Speisesaal

Dieses Wochenende als ereignisreich und erinnerungswürdig eingestuft.

Vor eineinhalb Monaten bereits den Brücken–Freitag als arbeitsfrei deklariert, um am vorangehenden Donnerstag pünktlich am Morgen gen Nachbarrepublik aufbrechen zu können. Leider hatte hatten wir nicht an die Tatsache des Vatertags gedacht und standen deshalb an mehreren Stellen — vor allem im Bereich Münchnen — bewegungslos, oder maximal mit Driftgeschwindigkeit auf der Autobahn. Die Situation nagte an den Nerven wie ein Meerschweinchen an den Videokabeln der neuen Wii, welche leider nur imaginärer Natur und physisch nicht in meinem Besitz ist. Nach ca. viereinhalb Stunden Fahrt und gefühlten 20°C Temperaturerhöhung reichte ein Blick auf die ausgedruckte von Via-Michelin errechnete Route, um die seelische Peinigung weiter zu verstärken. Der Checkpoint an dem wir uns örtlich befanden sagte uns

Sie fahren jetzt schon seit 2 Stunden. Machen sie doch mal ne Pause!

Bitte?!? Doch der Hohn war stets unser Begleiter. Ein ständig wiederkehrendes Muster elektronischer Verkehrsschilder beschränkte unsere maximale zugelassene Geschwindigkeit auf 60 km/h . 60! und das wenn man bereits seit subjektiv 100 Jahren maximal den Impulsantrieb einer Schnecke verwenden konnte…

Nach gut fünf Stunden in Rosenheim angekommen zwei weitere Mitfahrer eingesammelt um unseren Fünfsitzer voll auszulasteten reichte ein Blick auf die berechnete Gesamtzeit unserer Reise nach Rammingstein (Österreich) von 4,25 Stunden um weitere Wahnsinnslacher zu provozieren. Schließlich hatte man Deutschland noch nicht mal verlassen. Vier Stunden später hieß es dann endlich Ziel erreicht!

Doch nicht alles war schlecht ;)

Wehrgang

Wehrgang

Treppe vom Wehrgang Richtung Jägerzimmer

Treppe vom Wehrgang Richtung Jägerzimmer

Ausblick von der Burg

Ausblick von der Burg

Ausblick von der Burg zum Friedhof

Ausblick von der Burg zum Friedhof

Tischtennis im Vorhof

Tischtennis im Vorhof

Blick auf die Ruine innerhalb der Burg

Blick auf die Ruine innerhalb der Burg

LARP Spiel One-On-One Blind

LARP Spiel One-On-One Blind

LARP Spiel One-On-One Blind

LARP Spiel One-On-One Blind

LARP Spiel One-On-One Blind

LARP Spiel One-On-One Blind

LARP Spiel One-On-One Blind

LARP Spiel One-On-One Blind

Am Ziel angekommen, war nach kurzem entladen erstes Staunens angesagt. Die Burg Finstergrün stand da solz auf dem Hügel und präsentierte einen wirklich sehr gelungenen Kompromiss aus historisch authentischer Instandhaltung und Modernisierung mittels Sanitärer Einrichtungen und Strom. Die Toiletten/WC/NullNull/Scheißhaus waren historisch korrekt in den Erkern der Burg angebracht und so hatte man ein wenig das Gefühl alles die Burgmauer entlang nach unten fallen zu lassen, wie es schon immer Brauch war. Zumindest bis man die Spülung betätigt. Vielleicht hatte auch nicht jeder dieses Gefühl, aber es war zumindest möglich.

Insgesamt drei Burghöfe und ein wirklich großes sehr verwinkeltes und alles andere als symmetrisches Innenleben auf bis zu vier Stockwerken galt es zu erkunden. Letztlich sollte man da mehrere Tage leben und sich nicht andauernd verlaufen. Drei Mahlzeiten am Tag und einige Workshops waren an der Tagesordnung, aber man musste nicht zu allem zwingen. So kam es auch vor, dass ich stillschweigend in der Jägerkammer — unser privater Aufenthaltsort — eine Runde Titan Quest auf meinem Thinkpad genoss. Beliebt war auch die so genannte Naschkammer, in der Allerlei, wenn auch teuer, zu kaufen war. So versorgte man sich mit Chips, Cola und Almdudlerersatz.

Die verschiedenen Workshops der Elfquest Convention, welche dort das Event war, weswegen wir die Reise auf uns nahmen, wahren eher mittelmäßig. Es gab Zeichnen, Schreiben, Bogenschießen, Hörspiel, mittelalterlicher Tanz als Themen und zusätzlich noch einen Kostümwettbewerb, bei dem man selbstgeschneiderte Elfenverkleidung präsentierte und bewertete. Zeichnen, Schreiben und Bogenschießen wäre zwar grundsätzlich nicht uninteressant, allerdings fehlte so die Person die das Ganze zu einem Workshop macht. Sprich es wurde halt gemalt und über Schreiben geredet und ein paar Pfeile unkoordiniert Richtung Ziel verschossen, aber es war niemand da, der es einem erklärte oder animierte mitzunmachen. Hörspiel verlangte von einem sich etwas, was ich zu diesem Zeitpunkt nicht hatte: Interesse. Ebenso der mittelalterliche Tanzabend und Kostümwettbewerb. Soll heißen das Thema Elfquest ist schlicht keine Leidenschaft von mir, was aber nicht weiter schlimm ist. Allein der Aufenthalt dort war schon schön. Die ein oder andere Person hätte man auch weglassen können, aber ich will jetzt nicht über Menschen herziehen.

Genial war Samstag Nacht, als ein LARPer ein Spiel in der Ruine innerhalb der Burg startete. Mit einem Schaumstoff-Latex-Kurzschwert bewaffnet und bei absoluter Stille, erhielten zwei Personen Glöckchen an Hand– und Fußgelenkt und wurden mit verbunden Augen aufeinander losgelassen. Der erste Treffer auf eine beliebige Körperstelle des Gegners entschied über Sieg oder Niederlage. Einfach genial. Bereits mit dem Gedanken spiel, sich zwei solche Schwerter zu kaufen, um es öfter zu spielen.

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KategorienLebenszeichen
Tagsangenervt, burg, convention, Elfen, elfquest, Finstergrün, foto, real life, reise, urlaub

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2 Gedankengänge zu “Alte Gemäuer”

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